Textil

VEREDELUNG

Ziel der Textilveredelung ist die Vollendung des Produktionszyklusses von Textilien unterschiedlichster Aufmachungsformen.

Textilveredelung

In der Textilveredlung, häufig auch als Ausrüstung bezeichnet, wird die textile Rohware mittels verschiedener Verfahren gebrauchsfertig gemacht, um als textile Fläche weiterverarbeitet werden zu können. Beispielsweise muss eine im Herstellungsprozess aufgebrachte Präparation oder Schlichte entfernt sowie Fehler und Schmutz beseitigt werden. Des Weiteren rüstet man aus, um Textilien Eigenschaften zu verleihen, die sie von Natur aus nicht besitzen. Besonders in der Textilveredlung muss großer Wert auf den Umweltschutz gelegt werden, sowohl hinsichtlich des Abwassers als auch der Abluft. Die Veredlung ist immer eine Kombination verschiedener Arbeitsabläufe mit chemischen, mechanischen oder chemisch-mechanischen Verfahren. Diese können rohstoffunabhängig sein, häufig richten sie sich jedoch nach der chemischen Zusammensetzung und der Oberflächenbeschaffenheit der verwendeten Fasern.

Beim Sengen werden abstehende Faserenden durch Gasflammen oder andere Heizkörper weggebrannt wodurch man eine glatte Oberfläche erhält.

Sowohl in der Vor- als auch in der Zwischen- und Nachbehandlung sind Waschvorgänge zur Beseitigung von Verunreinigungen, Präparationen, Schlichteresten etc. notwendig. Dies geschieht mit entsprechenden Waschmaschinen, auch Jiggern genannt. Nach einer solchen Nassbehandlung und vor weiteren thermischen Behandlungen muss die Ware entwässert werden, welches durch Schleudern, Absaugen oder Abquetschen geschieht. Anschließend wird auf dem Spannrahmen getrocknet. Verzüge, die durch vorhergehende Arbeitsgänge an der Ware entstanden sind, können beim entsprechenden Wareneinlauf ausgeglichen werden. Die Ware wird dazu beidseitig mit Nadeln oder Kluppen erfasst und auf die gewünschte Breite durch die Trockenkammer geführt.

Für Synthesefasern ist das Fixieren einer der wichtigsten Ausrüstungsvorgänge. Durch das Fixieren werden Spannungen im Faserinneren, die bei der Fasergewinnung und der Verarbeitung bis zur Fläche entstanden sind, ausgeglichen. Durch eine Hitzebehandlung der thermoplastischen Synthesefasern und anschließendes kontrolliertes Abkühlen wird die Faser im Zustand der geringsten Spannung fixiert. Dadurch werden sie form- und größenstabil.

Der Kalander spielt als Schlussbehandlung in der Textilveredlung eine besondere Rolle. Er hat die Aufgaben textile Flächen zu glätten, diese durch Druck zu verdichten sowie eine glänzende Oberfläche zu erzeugen. Hierzu wird das Textilgut zwischen Walzen, die unter Druck stehen und temperiert sind hindurchgeführt. Je nach gewünschtem Effekt spielen die Walzenbeschaffenheit, -temperatur, -anordnung und die Geschwindigkeit dieser eine wichtige Rolle.

Während die Aufgabe der Trockenappretur im Wesentlichen darin besteht, die Oberfläche zu verändern, erhalten Textilien in der Nassappretur neue Eigenschaften, die eine Verbesserung gegenüber den Eigenschaften der einzelnen Faserstoffe darstellen. Beim Imprägnieren beispielsweise werden die Textilien mit wasserabweisenden Chemikalien getränkt oder besprüht. Unter Beschichten versteht man hingegen das Aufbringen synthetischer Substanzen auf eine textile Fläche mit anschließender Verfestigung beispielsweise auf einem Spannrahmen. Durch die Beschichtung entsteht ebenfalls eine textile Fläche mit neuen Eigenschaften, die sich aus den Eigenschaften des Trägermaterials und der Beschichtungsmasse ergeben. Hierbei ist es wichtig, dass die Kunststoffoberfläche so porig ist, dass ein Luft- und Feuchtigkeitstransport gewährleistet ist.  Beim Kaschieren können zwei oder mehr textile Flächen miteinander verbunden werden. Dies erfolgt durch thermisches Kaschieren oder durch einen Kleber. Letzterer sorgt ebenfalls für eine porige Oberfläche.

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